ein wort
das häkchen im nest
flügelt mir an die lippen
mitlaut auf den punkt gebracht
mit jedem zungenschlag
ein raum
den atem im tau
spiegelt mir futter ins aug
ins rechte licht gerückt
mit jedem bettelruf
im atemraum unter deinen flügeln
wärmt mir ein selbstlaut das nest
im luftstrom unter deiner zunge
keimt mein noch schlafendes werk
die junge brut im alten nest
bricht die schale der sprache auf
schlüpft aus dem zwischenruf
beflügelt die silben
flüchtet das nest
wechselt das kleid
und mit einem sprung
landeplatz mitten im schweigen
im spiegel der sprache
schlüpft ein gespräch
schwung und schall in den knochen
ins krächzen
ins offene aug
und in den atemraum zwischen den zeilen
nutzschall über stock und stein
es nistet ein stichwort im satz
mitten in der jugendmauser
stimmt die brut die schmettertour
flugschrift an der ruheschwelle
vom schnabel tropft der zwischenton
den flugplan
ans schweigen geknüpft
ans nestwarme wort
an den schatten der welt
auf dem niemandsland
die brut
ins freie gelegt
der ort hinterm zaun
sprung in der schale
des selbstgesprächs
zugzeit
außer kraft gesetzt
kernstück im schnabel
vollgesang
in der grenzschicht
zwischen den zeilen des vollgesangs
spielen sturm und daumenfittich
zugzeit entfaltet im doppelfächer
reinschrift am zenit